Kon­flik­te gehö­ren zum Leben. Aber mit Kon­flik­ten kann man auf unter­schied­lichs­te Wei­se umge­hen. Media­ti­on ist eine davon.

Heu­te möch­te ich Ihnen näher vor­stel­len, wel­chen ande­ren Weg es mög­li­cher­wei­se gibt, Kon­flik­te zu lösen. Die­ser ande­re Weg ist nicht für alle Situa­tio­nen geeig­net, aber doch für viel mehr Situa­tio­nen, als wir immer den­ken.

Immer dann, wenn wir mit Men­schen zu tun haben, mit denen uns eine län­ge­re Geschich­te ver­bin­det, wir zwar nicht mehr den Weg zusam­men­ge­hen wol­len, aber doch eine Ver­bun­den­heit exis­tiert, so kann es sehr hilf­reich sein, die bestehen­den Kon­flik­te nicht nur juris­tisch klä­ren zu las­sen. In einem juris­ti­schen Ver­fah­ren habe ich als betei­lig­te Per­son deut­lich weni­ger Ein­fluss, als wenn ich mich selbst in einer Media­ti­on ein­brin­ge. Natür­lich kann dies umge­kehrt auch unmit­tel­bar ein Hin­der­nis für eine Media­ti­on dar­stel­len, wenn ich mich z.B. der ande­ren betei­lig­ten Per­son unter­le­gen füh­le. In aller Regel hilft aber hier die gut aus­ge­bil­de­te Media­to­rin und der gesetz­te Rah­men der Media­ti­on.

Denn die Media­ti­on ist ein struk­tu­rier­tes Ver­fah­ren, durch wel­ches Sie die Media­to­rin lei­tet. Eine jede Per­son erhält Gehör und in dem gemein­sa­men Gespräch kön­nen in den aller­meis­ten Fäl­len gute Lösun­gen erar­bei­tet wer­den, die den Bedürf­nis­sen und Inter­es­sen aller betei­lig­ten Per­so­nen ent­spre­chen.

Wir arbei­ten in der Media­ti­on nicht mit For­de­run­gen, die im juris­ti­schen Rah­men „durch­ge­setzt“ wer­den müs­sen und inso­fern müs­sen kei­ne Mau­ern auf­ge­baut wer­den. Viel­mehr geht es um lösungs­ori­en­tier­tes Arbei­ten. Die Ver­hand­lun­gen lau­fen fair und ver­trau­lich. Die Media­to­rin ist eine neu­tra­le drit­te Per­son, die Ihnen Aus­künf­te zu allen Fra­gen gibt, die sich stel­len (als Rechts­an­wäl­tin des Fami­li­en­rechts darf ich Sie hier auch fami­li­en­recht­lich infor­mie­ren). Die Lösun­gen selbst wer­den aber durch sie erar­bei­tet und nicht durch Drit­te vor­ge­ge­ben. Dies ist ein wesent­li­cher Unter­schied zu gericht­li­chen Ver­fah­ren und des­halb sind Lösun­gen aus Media­ti­ons­ver­fah­ren auch deut­lich nach­hal­ti­ger, als Ent­schei­dun­gen, die in einem gericht­li­chen Ver­fah­ren ergan­gen sind. Im Gerichts­ver­fah­ren gibt es stets Gewin­ner und Ver­lie­rer. Dies gibt es im Media­ti­ons­ver­fah­ren nicht.

In einem Media­ti­ons­ver­fah­ren kann sehr fle­xi­bel und per­sön­lich auf ihre Belan­ge ein­ge­gan­gen wer­den. Gleich­wohl lei­tet sie die Media­to­rin durch die­ses Ver­fah­ren und unter­stützt sie zu jeder Zeit.

Die gefun­de­nen Lösun­gen wer­den recht­lich sau­ber und nach­hal­tig doku­men­tiert, sodass sie mit den Ergeb­nis­sen fort­an allei­ne zurecht­kom­men und in den aller­meis­ten Fäl­len auch wei­te­re Gerichts­ver­fah­ren ver­mie­den wer­den.

Geeig­net ist die Media­ti­on ins­be­son­de­re für Fami­li­en­si­tua­tio­nen, in denen auch die Inter­es­sen der Kin­der berück­sich­tigt wer­den kön­nen. Auch nach einer Tren­nung kön­nen Sie gut Eltern sein und die Bedürf­nis­se der Kin­der mit in ihre gemein­sa­men Über­le­gun­gen ein­be­zie­hen. Sie dür­fen die Bedürf­nis­se von bei­den erwach­se­nen Per­so­nen und die der Kin­der in Ein­klang brin­gen und so dann im Anschluss auch wei­ter Fami­lie leben.

Nach mei­ner lang­jäh­ri­gen beruf­li­chen Erfah­rung sind alle Fra­gen rund um Fami­lie geeig­net, im Rah­men der Media­ti­on geklärt zu wer­den.

Ins­ge­samt ist der Ablauf der Media­ti­on deut­lich kon­struk­ti­ver und auch fle­xi­bler als jedes gericht­li­che Ver­fah­ren. Auf­grund der Tat­sa­che, dass wir ver­schie­de­ne Aspek­te mit­ein­an­der kom­bi­nie­ren kön­nen und auch juris­tisch völ­lig unter­schied­li­che Sach­ver­hal­te mit­ein­an­der ver­bin­den dür­fen, kom­men wir in der Regel deut­lich schnel­ler und leich­ter zu Ideen und Lösun­gen, die für sie per­sön­lich pas­send sind.

Natür­lich dür­fen wir hier auch Ideen nut­zen, die sich bereits in mei­ner lang­jäh­ri­gen Erfah­rung erge­ben haben und den­noch wird es dar­auf ankom­men, dass Ihre Lösun­gen für Sie per­sön­lich stim­men.

Für Erben­ge­mein­schaf­ten, z.B. Geschwis­ter, aber auch in ande­rer Kon­stel­la­ti­on, ist Media­ti­on eben­falls sehr geeig­net, weil neben der rei­nen Ver­tei­lung von Ver­mö­gen auch Fra­gen von Fair­ness und Gerech­tig­keit bespro­chen wer­den kön­nen. Häu­fig haben Geschwis­ter unter­schied­li­che Erfah­run­gen mit ihren Eltern oder auch unter­ein­an­der, wel­che unter­schied­li­che Bedürf­nis­se aus­lö­sen. Manch­mal sind die­se Inter­es­sen mone­tär zu lösen. Häu­fig benö­ti­gen wir hier aber einen wei­te­ren Blick und ein „gese­hen wer­den“.

Gleich­zei­tig kön­nen wir sen­si­bel mit dem Ver­mö­gen der Erb­las­ser umge­hen, damit die­ses eben nicht durch lang­jäh­ri­ge Rechts­strei­tig­kei­ten zer­stört wird. Strei­ti­ge Ver­fah­ren zwi­schen ein­zel­nen Erben sind lei­der lang­jäh­rig und haben juris­ti­sche Hin­der­nis­se, die das Ver­fah­ren ver­kom­pli­zie­ren und somit eben auch ver­län­gern. Gelingt es uns, mit­ein­an­der zu spre­chen in einem geord­ne­ten fai­ren Ver­fah­ren mit einer erfah­re­nen und auch im Erbrecht aus­ge­bil­de­ten Media­to­rin, die auch die Ver­ant­wor­tung für das Ver­fah­ren über­nimmt, kön­nen in deut­lich kür­ze­rer Zeit und mit deut­lich weni­ger Kos­ten, Lösun­gen gefun­den wer­den.

Für Fami­li­en­un­ter­neh­men kom­bi­nie­ren sich die The­men Fami­lie und Unter­neh­men. Bei Gene­ra­tio­nen­fra­gen, ins­be­son­de­re einer Unter­neh­mens­nach­fol­ge spie­len deut­lich mehr Fra­gen eine Rol­le, als bei rei­nen Kapi­tal­ge­sell­schaf­ten. Die fami­liä­ren Kräf­te sind ein gro­ßer Vor­teil und soll­ten genutzt wer­den. Eine fami­liä­re Ver­bun­den­heit gibt Stär­ke, solan­ge immer noch eine jede Per­son gese­hen wird. Dies ist im Rah­men der Media­ti­on mög­lich.
Lösun­gen für Unter­neh­mens­nach­fol­ge im Bereich der Fami­li­en­un­ter­neh­men bedür­fen eines beson­de­ren Blicks ohne die finan­zi­el­len Inter­es­sen des Unter­neh­mens und damit des­sen Zukunft aus dem Fokus zu las­sen. Aber nur wenn bei­des berück­sich­tigt ist, hat das Fami­li­en­un­ter­neh­men in der nächs­ten Gene­ra­ti­on eine gute und nach­hal­ti­ge Zukunft. Ich darf Ihnen hier mei­ne Erfah­run­gen und Kom­pe­ten­zen anbie­ten.

Zusam­men­fas­send gilt:

Kon­flik­te gehö­ren zum Leben. Aber mit Kon­flik­ten kann man auf unter­schied­lichs­te Wei­se umge­hen. Media­ti­on ist eine davon.

Media­ti­on ist eine moder­ne, koope­ra­ti­ve Metho­de zur Kon­flikt­lö­sung für alle Lebens­be­rei­che.
In der Media­ti­on sit­zen die Par­tei­en mit einer beson­ders aus­ge­bil­de­ten neu­tra­len Per­son (der Media­to­rin) zusam­men an einem Tisch. Die Media­to­rin unter­stützt Sie ziel­ge­rich­tet.

Die Media­ti­on ist ein fle­xi­bles ver­trau­li­ches Ver­fah­ren,

in dem die Par­tei­en durch struk­tu­rier­te, fai­re Ver­hand­lun­gen gemein­sam eine Lösung für ihren Kon­flikt ent­wi­ckeln. Es bestim­men nicht Drit­te, son­dern Sie selbst! Es gibt kei­ne Gewin­ner und Ver­lie­rer. Die Media­to­rin über­nimmt die Ver­ant­wor­tung für den Ver­lauf.

Gera­de für betrof­fe­ne Kin­der ist es gut, wenn Eltern gemein­sam die Zukunft gestal­ten.

Die Bedürf­nis­se und Inter­es­sen der Betei­lig­ten kön­nen in einer Media­ti­on wesent­lich bes­ser berück­sich­tigt wer­den.

Bei Kon­flik­ten in Erben­ge­mein­schaf­ten gibt die Media­ti­on eine gestal­ten­de Metho­de

an die Hand, wo sich alle Erben wie­der­fin­den kön­nen und sehr ver­schie­de­ne Inter­es­sen berück­sich­tigt wer­den kön­nen. Das Erbe bleibt erhal­ten und bekommt eine Zukunft.

Nach­fol­ge­re­ge­lun­gen in Fami­li­en­un­ter­neh­men

kön­nen maß­ge­schnei­dert für Ihr Unter­neh­men und Ihre Situa­ti­on ent­wi­ckelt wer­den. Image und Geschäfts­be­zie­hun­gen blei­ben erhal­ten. Eine fami­liä­re Ver­bun­den­heit gibt Stär­ke, solan­ge eine jede Per­son gese­hen wird.

Media­ti­on ist hilf­reich, zukunfts­ori­en­tiert und kon­struk­tiv.

Media­ti­on spart Kos­ten und Res­sour­cen, sie wahrt Ver­trau­lich­keit und kommt zu per­sön­lich sinn­vol­len Ergeb­nis­sen für alle Betei­lig­te.

Bit­te beach­ten Sie, dass die­ser Arti­kel nur eine ers­te Ein­füh­rung in das The­ma dar­stellt. Das For­mat erlaubt es weder eine aus­führ­li­che recht­li­che Dar­stel­lung aller Aspek­te zu geben noch eine Lösung für ihre per­sön­li­che Situa­ti­on wie­der­zu­ge­ben. Jeder Sach­ver­halt ist ein­zig­ar­tig und soll­te daher aus­führ­lich und indi­vi­du­ell bespro­chen wer­den.

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Ja, ich habe die Daten­schutz­er­klä­rung zur Kennt­nis genom­men und bin mit Absen­den des Kon­takt­for­mu­la­res mit der elek­tro­ni­schen Ver­ar­bei­tung und Spei­che­rung mei­ner Daten ein­ver­stan­den. Mei­ne Daten wer­den dabei nur streng zweck­ge­bun­den zur Bear­bei­tung und Beant­wor­tung mei­ner Anfra­ge benutzt.

Über den Autor

  • Uta Rodler

    Uta Rod­ler ist zuge­las­se­ne Rechts­an­wäl­tin seit 2006 und Fach­an­wäl­tin für Fami­li­en­recht, zudem ist sie aus­ge­bil­de­te Media­to­rin (BAFM).