Hat das etwas mit­ein­an­der zu tun?

Nach einer aktu­ell vor­lie­gen­den und von der Tech­ni­ker Kran­ken­kas­se in Auf­trag gege­be­nen Umfra­ge emp­fin­den 6 von 10 Deut­schen ihr Leben als stres­sig. 61 % geben als Haupt­ur­sa­che für ihren Stress ihre Arbeits­tä­tig­keit an.

Eine Schlag­zei­le eines Köl­ner Bou­le­vard­blat­tes im Okto­ber lau­te­te „Hil­fe, mein Chef macht mich krank. Was soll ich tun?“. Der Chef als Ursa­che für eine gefühl­te Krank­heit – wenn es denn so ein­fach wäre.

Die Grün­de, war­um wir unser Leben als stres­sig emp­fin­den, sind viel­zäh­lig. Sie lie­gen u.a. in der immer­wäh­ren­den unun­ter­bro­che­nen Erreich­bar­keit, des sog. Mul­ti­tas­king am Arbeits­platz, der Schnell­le­big­keit bzw. der stän­di­gen Ver­än­de­run­gen, die ver­ar­bei­tet wer­den müs­sen, begrün­det.

Wann haben Sie als Vor­ge­setz­ter das letz­te Mal mit Ihren Mit­ar­bei­tern zusam­men geses­sen und mit­ge­teilt, was Ihnen an der der gemein­sa­men Arbeit und damit dem Ein­brin­gen des Ein­zel­nen in die Arbeits­grup­pe gefällt oder stört. Oder umge­kehrt: Wann sind Sie als Mitarbeiterin/Mitarbeiter das letz­te Mal zu Ihrem Vor­ge­setz­ten gegan­gen und haben hm gesagt, was Sie an der Arbeits­si­tua­ti­on stört? Nicht der Chef macht krank, son­dern die eige­ne Untä­tig­keit – in die­sem Fall die feh­len­de Kom­mu­ni­ka­ti­on.

Hilf­reich ist dabei ein Ver­hal­ten takt­vol­ler Direkt­heit (Kri­ti­sie­ren ohne zu Krän­ken).
Kom­mu­ni­ka­ti­on führt zu Sicher­heit und damit zu Stress­ab­bau, weil mit der Sicher­heit eines unse­rer Grund­be­dürf­nis­se befrie­digt wird (Eis­berg-Modell).

Die glei­che The­ma­tik tritt auf bei dem Umgang mit Ver­än­de­run­gen in Unter­neh­men.

Bei einem Zusam­men­schluss von Fir­men oder Fir­men­tei­len fin­den wir in gewohn­ter Regel­mä­ßig­keit die damit ver­bun­de­nen wirt­schaft­li­chen Vor­tei­le in Form der ein­tre­ten­den Syn­er­gien benannt. Dies ist ein wirt­schaft­lich erstre­bens­wer­tes Ergeb­nis. Oft wird aber nur ein Teil der mög­li­chen Syn­er­gien erreicht, weil man eines bei der Umset­zung nicht aus­rei­chend berück­sich­tigt: Den Fak­tor Mensch und damit die not­wen­di­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on. „Wir müs­sen Bal­last abwer­fen“ hieß es als Begrün­dung für eine Per­so­nal­re­du­zie­rung in einem Unter­neh­men. Schnel­ler und effek­ti­ver kann eine Frus­tra­ti­on der eige­nen Mit­ar­bei­ter nicht erreicht wer­den.

Syn­er­gien zu heben, bedeu­tet Ver­än­de­run­gen im Unter­neh­men, Ver­än­de­run­gen für die ein­zel­nen Mit­ar­bei­ter an ihren Arbeits­plät­zen und ggf. auch Per­so­nal­ab­bau. All dies muss im Unter­neh­men kom­mu­ni­ziert wer­den, und das bedeu­tet u.a.

  • Trans­pa­renz;
  • Wert­schät­zung des Bis­he­ri­gen;
  • Akzep­tanz der Ver­än­de­run­gen;
  • Los­las­sen des­sen, was zurück­zu­las­sen ist.

Nähe­res zu die­ser The­ma­tik fin­den Sie auf unse­rer Home­page unter Kom­mu­ni­ka­ti­on – Umgang mit Ver­än­de­run­gen.

Mit­ein­an­der zu kom­mu­ni­zie­ren führt zu mehr Sicher­heit für den Ein­zel­nen und zu einer höhe­ren per­sön­li­chen Bin­dung am Arbeits­platz. Bei der Ver­bes­se­rung der Kom­mu­ni­ka­ti­on unter­stüt­zen wir Sie ger­ne.


Cars­ten Lan­ge
Media­tor

News­let­ter-Anmel­dung

Ja, ich habe die Daten­schutz­er­klä­rung zur Kennt­nis genom­men und bin mit Absen­den des Kon­takt­for­mu­la­res mit der elek­tro­ni­schen Ver­ar­bei­tung und Spei­che­rung mei­ner Daten ein­ver­stan­den. Mei­ne Daten wer­den dabei nur streng zweck­ge­bun­den zur Bear­bei­tung und Beant­wor­tung mei­ner Anfra­ge benutzt.

Über den Autor

  • Carsten Lange

    Cars­ten Lan­ge ist zuge­las­se­ner Rechts­an­walt seit 1996 und Fach­an­walt für Insol­venz­recht und für Steu­er­recht, zudem ist er aus­ge­bil­de­ter Wirt­schafts­me­dia­tor und Coach. Zum Anwalts­pro­fil