Mit­ar­bei­ter sind unser wich­tigs­tes Kapi­tal und der Nach­wuchs will geför­dert wer­den. Des­halb geben wir jun­gen Men­schen regel­mä­ßig die Chan­ce, die viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben und Anfor­de­run­gen des Anwalts­be­rufs in unse­rer Kanz­lei ken­nen­zu­ler­nen.

Dass es dabei nicht nur auf das Akten­stu­di­um und „tro­cke­ne“ Schreib­tisch­ar­beit ankommt, hat Prak­ti­kan­tin Nora Weber in den vier Wochen ihrer Hos­pi­ta­ti­on an der Sei­te von Rechts­an­walt Tho­mas Hagels­kamp erfah­ren. Hier ist ihr Bericht:

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Nach­dem ich mein Abitur been­det hat­te, war ich erst ein­mal rat­los, was ich mit mei­ner Zukunft anfan­gen woll­te. Unter den Beru­fen, die mein Inter­es­se erweck­ten, fand sich auch der der Rechts­an­wäl­tin wie­der. Um auf Num­mer sicher zu gehen, ob ich mit einem Jura­stu­di­um denn auch wirk­lich die rich­ti­ge Wahl traf, beschloss ich ein Prak­ti­kum in einer Anwalts­kanz­lei zu machen. Bei mei­nen Recher­chen über die grö­ße­ren Kanz­lei­en in Aachen stieß ich auf DH&K, wo ich mich letzt­end­lich für ein ein­mo­na­ti­ges Prak­ti­kum bewarb.

An mei­nem ers­ten Tag war ich ner­vös und auch gespannt dar­auf, was mich erwar­ten wür­de und wel­che Anfor­de­run­gen man an mich stel­len wür­de, da ich natür­lich noch kei­ner­lei Vor­kennt­nis­se hat­te. Mei­ne Ner­vo­si­tät leg­te sich jedoch rela­tiv schnell, nach­dem ich den ers­ten Mit­ar­bei­tern sowie mei­nem Prak­ti­kums­be­treu­er, Herrn Hagels­kamp, begeg­net war. Herr Hagels­kamp nahm sich von Anfang an die Zeit, trotz mit Sicher­heit genü­gend ande­rer Auf­ga­ben alle mei­ne Fra­gen zu beant­wor­ten und mir auch sonst alles zu erklä­ren, wonach ich nicht gefragt hat­te. Da sein Rechts­ge­biet das Bau­recht ist, war also von Beginn an klar, dass ich für den kom­men­den Monat viel mit undich­ten Kel­lern, falsch gesetz­ten Mau­ern, brö­ckeln­den Fas­sa­den und wie sich spä­tes­tens nach der 3. Akte her­aus­stell­te, auch sehr viel Geld zu tun haben wür­de. Auch wenn das Bau­recht nicht mei­nem per­sön­li­chen „Wunsch-Rechts­ge­biet“ ent­spricht, stör­te mich das jedoch nicht wei­ter, da sich mir so die Chan­ce bot, an meh­re­ren Orts­ter­mi­nen teil­zu­neh­men und sogar das Dach eines Unter­neh­mens zu bestei­gen. Zusätz­lich besuch­te ich jedoch auch mit ande­ren Anwäl­ten der Kanz­lei Gerichts­ver­hand­lun­gen des Arbeits‑, Straf- und Medi­zin­rechts. Und auch hier durf­te ich im Vor­aus an Gesprä­chen mit Man­dan­ten teil­neh­men, wodurch ich jedes Mal neue Ein­bli­cke in die ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven, die ein Jura­stu­di­um bie­tet, bekam.

Abge­se­hen davon ging es bei dem Prak­ti­kum aber ja weni­ger um den Inhalt der Fäl­le als dar­um, den Beruf der Anwäl­tin und den damit ver­bun­de­nen Arbeits­all­tag ken­nen­zu­ler­nen, was mir bei DH&K dadurch ermög­licht wur­de, dass ich an den ver­schie­de­nen, bereits erwähn­ten Orts­ter­mi­nen, Bespre­chun­gen mit Man­dan­ten und auch Gerichts­ver­hand­lun­gen teil­neh­men konn­te.

Für die­je­ni­gen, die eben­falls mit dem Gedan­ken spie­len, Jura zu stu­die­ren, kann ich solch ein Prak­ti­kum nur emp­feh­len, da der Beruf des Anwalts sich in der Rea­li­tät doch von dem unter­schei­det, was man ver­mu­tet. Ich weiß nicht, ob ich ein­fach nur einen glück­li­chen Monat erwischt habe, aber bei­spiels­wei­se ist der Anwalts­be­ruf in mei­nen Augen mit weit weni­ger Ses­sel­hock­e­rei und Büro­ar­beit ver­bun­den, als man viel­leicht den­ken mag.

Nora Weber

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Über den Autor

  • Thomas Hagelskamp

    Tho­mas Hagels­kamp ist seit 1992 zuge­las­sen als Rechts­an­walt. Er ist Fach­an­walt für Bau- und Archi­tek­ten­recht und für Ver­wal­tungs­recht. Zum Anwalts­pro­fil